Eine sichere Suspension mit Alternativ-Techniken
Wer die Wahl hat, hat die Qual. Viele werden wohl das Material nutzen das derjenige nutzt von dem sie Hängebondage gelernt haben. Oder das Material mit dem sie sich an individuellsten mit fühlen.
Mittlerweile sind ja jede Menge Bondageringe auf dem Markt. Das beginnt bei einfachen Metallringen in größerer oder kleinerer Ausführung. Manchmal sieht man darin auch eine Triskele im Kern des Ringes untergebracht. Es gibt Holzringe, auch solche mit solidem Metallkern an denen man auch Autos hängen könnte (wurde als Test auch mal gemacht) und einer Metallöse zum Anbringen. Und nicht zu guter letzt gibt es auch die Technik mit den Karabinerhaken.
Das Einfachste ist zunächst aber eine Seilschlinge. Bei den sogenannten Bodentechniken des Shibari sind es nur Seilschlingen, die dazu dienen dass ein einzelnes Seil ein Körperteil in der Höhe hält. Die Schlingen sind sinnvollerweise an einem Querbalken befestigt und in Griffhöhe angebracht, so das man sie aus der sitzenden Position leicht erreichen kann. Wer will und kann, kann diese beiden benötigten Schlingen mit einem Seil und zwei Palstegs erzeugen. Die Anleitung für einen Palsteg findet man im Internet oft auf Feuerwehr- oder Seglerseiten. Eine Schlinge geht um den Balken und eine hängt herunter um das Hängeseil auf-zunehmen. Aber es geht auch einfacher mit zwei sich verkeilenden Überhandknoten. Also einer nach rechts zugezogen, ein weiterer nach links zugezogen. Es ist ja nicht viel Gewicht drauf, da das bis maximal einer Semisuspention genutzt wird. Auch die Reibung zwischen den Seilen wäre für eine Vollsuspention zu groß.
Wer im Besitz eines Bondagerings ist, der wird wissen wie schnell sich Seile auch überlagern können und dann bremst das Seil auch unweigerlich stark ab. Bei einem Bondagering sollte man wissen wo welche Seile hingehören um einen sauberen Ablauf zu erreichen. Dabei ist es egal, ob der Ring aus Holz oder Metall ist. Wer unsicher mit dem Befe-stigen des tragenden Seils ist, also das zwischen Decke und Ring, kann sich einen Bondagering mit einer angeschweißten Metallöse besorgen und dann einfach einen Karabiner und eventuell einen Drehschäkel einsetzten. Den Drehschäkel (z.B. aus dem Klettersport mit 26kN Bruchlast - ca. EUR 40.-- ) deshalb weil sich ansonsten die Seile eindrehen und die Tragfähigkeit dieser beeinträchtigt wird, dieses gilt besonders bei starker Zentifugalkraft. Es gibt Drehschäkel für Sportschiffe, aber auch für den Kletterbereich.
Viel einfacher als auf sich überlagernde Seile zu achten sind Karabiner. Hier und da habe ich es schon gehört das einzelne Bondager keinen genauen Plan des Ablaufes ihrer Hängebondages haben und das machen was gerade in den Sinn kommt. Dabei geht bei manchen der Überblick
verloren wo welches Seil läuft. Für alle diejenigen ist der Umgang mit den Karabinerhaken eine gute Lösung. Hat man ein Seil durch einen Karabinerhaken eingehängt und dieses Hängeseil gesichert, nimmt man durch diesen Karabiner den nächsten Karabiner für das nächste Seil und beim darauf folgenden Seil wieder einen neuen Karabinerhaken. Es entsteht eine Karabinerkette bei dem jeder Karabiner ein einziges Seil und einen weiteren Karabiner führt. Die Folge: keine übereinander gelegten Seile führen zu einem unkontrollierten Abbau der Suspention.
Für das intime Spiel mit den Seilen ist es eine schöne Sache nur mit Seilschlaufen zu hantieren. Wer aber höher hinaus will sollte sich 4-5 Karabinerhaken aus dem Klettersport! oder einen Bondagering und eventuell einen Drehschäkel seiner Wahl besorgen. Und last but not least ?" ein Sicherheitsmesser oder eine Sicherheitsschere sollte natürlich immer in der Nähe greifbar sein. Gutes Gelingen!
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